8000 BC

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Ohne Strumpfhosen gings ja auch.

Jeder von uns hat sie, überall werden sie verwendet, sie ist ein nicht weg zu denkender Grundstoff für Textilien aller Art. Die Kunstfaser. Gewonnen
aus Erdöl, hat sich die Chemiefaser in den letzten 100 Jahren seinen Weg in die Welt gesponnen und hat dabei vor nichts halt gemacht.

Industrie, Medizin, Verkehr, Möbel, Mode. Nur ein paar Beispiele der Bereiche, die man sich ohne Kunstfaser kaum mehr vorstellen kann. Und das nicht ganz zu Unrecht. Fasern wie Nylon, Elasthan und Polyester sind leicht, günstig und nach unseren Wünschen und Bedürfnissen anpassbar und modifizierbar. Sie sind zudem langlebig, pflegeleicht und können einfach gefärbt werden.

Aber wie wir wissen, hat die inflationäre Verwendung der Kunstfaser einen Preis. Denn der unendliche Faden aus Chemie endet spätestens dann, wenn der Rohstoff versiegt, der ihn nährt: Unser Erdöl.

Jeder, der jetzt im Kopf durchzählt, wie viel Kleidung aus Kunststoff im Repertoire sind, kann sich direkt mal fragen: Was haben wir (Menschen – Planet Erde) denn eigentlich vorher benutzt?

In dem berühmten Geschichtsbuch „Columbia History of the World“ findet man dazu folgende Aussage „Der erste geschichtlich bekannte Webstoff war offenbar aus Hanf, mit dessen Verarbeitung man im 8. Jahrtausend (8000-7000 v. Chr.) begann.“

Fairerweise muss man hier sagen – es ist noch nicht ganz klar, wie weit verbreitet der Nutz- und Faserhanf zu dieser Zeit auf der ganzen Welt war. Auf dem asiatischen Kontinent war die Hanfverarbeitung vor allem in China schon im Gange.
Neben Hanf waren als textile Materialien je nach Pflanzenvorkommen im jeweiligen Land auch andere Faserlieferanten wie Flachs oder Baumwolle im Einsatz.

Feuchter länger und mehr Durchhaltevermögen. Die Hanffaser machts möglich.

Dass wir noch heute verarbeitete Teile von Stoffen oder Schnüren bergen können, die mehrere Jahrtausende alt sind, zeugt von der beispiellosen Qualität und der Haltbarkeit von Hanftextilien.
Das liegt vor allem an den herausragenden natürlichen Eigenschaften der Hanffaser. Diese sind nicht nur die längsten natürlich vorkommenden Fasern, sondern zudem auch saugstärker und reißfester als zum Beispiel Baumwolle oder Flachsfaser.

Der Autor und Gründer der H.E.M.P Jack Herer geht sogar so weit, in seinem Buch „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze […] Hanf“ folgende Aussage zu treffen:

„Cannabis ist die kräftigste und haltbarste Weichfaser auf unserem Planeten.“

Jack Herer

Zusammenfassung

  • Kunstfaser aus Erdöl ist und bleibt kontrovers
  • Hanf bildet die längste, reisfestesten und kräftigsten natürlichen Fasern
  • Verwendung vermutlich seit ca. 8000 v.Chr.

Da wir versprochen haben, dass unsere Beiträge kurz und knackig bleiben, war es das an dieser Stelle.
Es bleibt zu sagen, dass es über die Hanffaser noch einiges mehr zu berichten gibt – was wir auch mit dem größten Vergnügen tun werden.

Bis Bald und Danke fürs Lesen,
deine HANV-Redaktion!

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