Nutzhanf Anbau – Anforderungen an Klima & Boden

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Zusammen mit einer Landwirtschaftsingenieurin haben wir Informationen aufbereitet und führen dich zielstrebig und einfach erklärt durch das Basiswissen über Nutzhanfanbau.

Disclaimer: Liebe Homegrowerinnen und Homegrower. Dieser Beitrag beschränkt sich auf Nutzhanf – Tipps für den Anbau von Medizinal- oder Drogenhanf können wir euch leider nicht bieten. Wir freuen uns wenn ihr trotzdem weiterlest!


Dieser Beitrag beantwortet die Frage: Welche Anforderung an Boden und Klima müssen erfüllt sein, um einen erfolgreichen Hanfanbau zu betreiben?


Grundlegend ist Hanf eine einjährige, winterharte Pflanze, die sich gut an unterschiedliche klimatische Bedingungen anpasst, sodass man in jeder Region ideale Anbauflächen finden kann.
Nutzhanf/Faserhanf sollte auf einigermaßen fruchtbaren Böden mit hoher Nährstoffdichte angebaut werden. Die höchsten Erträge werden auf tiefgründigen, gut durchlässigen Böden mit einem Grundwasserspiegel von über 80 cm erzielt. Da der Hanf aber in der Lage ist, sehr tiefe Wurzeln zu bilden, sind kleine Abweichungen hier möglich und Trockenperioden werden besser überstanden als bei vergleichbaren Nutzpflanzen.

Folgende weitere Punkte sollten beim Nutzhanfanbau berücksichtigt werden:

  • Der Standort für den Hanfanbau muss frei von Staunässe sein
  • Die Bodenreaktion sollte neutral oder leicht alkalisch sein
  • In fast jeder Region Europas lassen sich geeignete Anbauflächen finden

Hanf kann sowohl auf mineralischen als auch auf torfhaltigen, humus- und kalkreichen Böden angebaut werden, die gut gejätet und ausreichend bewässert werden. Gute Vorfrüchte sind Ackerbohnen, Hackfrüchte, Gräser und Getreide.

Auch beim Cannabisanbau kann Wasserknappheit negative Auswirkungen auf die Erträge haben. Diese Pflanzen haben während der gesamten Vegetationsperiode einen hohen Wasserbedarf. Am höchsten ist dieser in der Zeit des intensiven Stammwachstums (Juni-Juli). Die Niederschlagsmenge während dieses Zeitraums ist ausschlaggebend für einen zufriedenstellenden Ertrag.

Fazit

Der Nutzhanfanbau ist vergleichsweise einfach und bedarf nach der Aussaat nur wenig Pflege (Ausnahme gilt hier für spezielle Faserhanfsorten, die mit größeren Abständen gepflanzt werden und daher Unkraut gejätet werden muss)

  • Auch wenn die Pflanze Dürreperioden durch seine tiefen Wurzeln besser überstehen kann, ist für einen guten Ertrag eine ausreichende Wasserzufuhr notwendig
  • Der Anbau ist in ganz Europa möglich – für den Anbau von Nutzhanf gelten die jeweiligen vorherrschenden Regulationen
  • Weltweit ist die gesamte gemäßigte Zone, die Subtropen und der Mittelmeerraum prinzipiell für den Nutzhanfanbau geeignet

Abschließend wollen wir noch darauf hinweisen, dass Die Regulation von Nuthanfanbau zu einem gewissen Grad berechtigt ist und vor allem, dazu dient die Sicherheit von Erzeugnissen aus Nutzhanf zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern.

Leider führt eine Überregulation und Dämonisierung von Hanf dazu, dass der Markt und die Industrie sich für einen der wichtigsten Rohstoffe unserer Zeit verschließt und somit unzählige Chancen sowie Alternativen durch Hanf verloren gehen.

Mit diesem Beitrag hast du Wissen erworben, welches hoffentlich zu einem besseren Verständnis von Nutzhanf beiträgt!

Vielen Dank fürs Lesen und bis bald,

dein HANV Team

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